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LEDs sicher schalten und dimmen
So schaltet man LED-Leuchtmittel – Mit dem richtigen Kontakt zum passenden Zeitpunkt
Zwei Kontakte für alle Schaltfälle: Wolfram-Vorlaufkontakt
Hohe Ströme erfordern spezielle Kontakte. Theben verwendet neben Silber-Zinnoxid (AgSnO2) eine Kombination aus zwei Kontakten, die nacheinander schließen: den Wolfram-Vorlaufkontakt. Der voreilende Kontakt besteht aus hochohmigen und sehr beständigen Wolfram. Er fängt den Einschaltstrom ab und begrenzt ihn zugleich. Der niederohmige Hauptkontakt bleibt so von Einschaltspitzen unbelastet. Theben setzt diese Relais bei den digitalen Zeitschaltuhren TR 609 top2 S und SELEKTA 175 top2 sowie bei den Performance-Bewegungsmeldern theLuxa P und dem Präsenzmelder theRonda P ein.
Schalten auf den Punkt genau: Nulldurchgangsschaltung
Schaltgeräte, die für C-Last ausgelegt sind, kommen besser mit den Einschaltströmen zurecht. Theben setzt hierbei auf besonders effiziente Lösungen, wie eine so genannte Nulldurchgangsschaltung. Diese errechnet den exakten Nulldurchgang der Sinuskurve der Wechselspannung. In diesem Moment ist der Einschaltstrom beim Schalten minimal. Das schont den Relaiskontakt und verlängert seine Lebensdauer auch bei nominal hohen Schaltlasten. Nahezu alle Geräte der top3-Baureihe, die Bewegungsmelder theLuxa S und der Präsenzmelder PlanoCentro sind damit ausgestattet.
Umweltbewusst und sicher schalten: Cadmiumfreie Kontakte
Lange Zeit galt Cadmiumoxid als ideales Kontaktmaterial für hohe Einschaltströme. Inzwischen ist es laut RoHS-Richtlinie verboten – wobei es Ausnahmen für elektrische Schaltkontakte gibt. Theben hat trotzdem bereits zur Jahrtausendwende auf umweltfreundliche AgSnO2-Werkstoffe umgestellt. Diese bieten vergleichbar gute, teilweise sogar bessere Kontakt- und Schalteigenschaften, wie höhere Abbrandfestigkeit, erhöhte Verschweißresistenz und eine deutlich geringere Neigung zur Materialwanderung bei Gleichstrombetrieb.
LEDs dimmen? – Keine Selbstverständlichkeit
Dimmbar oder nicht? Die richtige Wahl ist entscheidend. Nicht jedes LED-Leuchtmittel ist dimmbar. Selbst bei geeigneten Versionen ist die Dimm-Charakteristik sehr unterschiedlich und herstellerabhängig. Häufig flackern die LEDs und lassen sich nicht linear und harmonisch dimmen, weil die benötigte Vorschaltelektronik stark unterschiedlich auf den Phasenan- und abschnitt reagiert. Manche Hersteller lassen deshalb explizit nur eine der Methoden zu.
Dauerlicht wider Willen – Restströme reichen aus
Ein weiteres Problem verursachen die Entstörkondensatoren des Dimmers. Durch sie fließen ständig sehr geringe Restströme. Diese reichen aus, um LED-Lampen mit ein bis zwei Watt Nennleistung zu versorgen. Sie erlöschen dann nicht mehr vollständig. Einen ähnlichen Effekt können lange, parallel liegende Leitungen bewirken.
Dimmer trifft Leuchtmittel – Nicht alle sind geeignet
Zum stufenlosen Regeln muss nicht nur die LED-Lampe dimmbar sein, auch der Dimmer muss LED-tauglich sein. Theben hat hierfür mehrere Lösungen entwickelt: Presets für verschiedene LED-Leuchtmittel und über die ETS nachladbare Dimmkurven.